Es waren Hornbrillenmenschen da. Hornbrillenmenschen mit blauen Weißkragenhemden. Ich sprach mit einem Anwalt, einem Private Equity Manager, einem Venturekapitalverleiher. Man aß Borschtsch, Käsevariationen, luftgetrocknete Salami und naschte von Fischplatten. Und obwohl ich allein mehr Wein vertragen würde als die versammelte Manschaft, trank ich extra Bier. Die Wärme des großen Vorsitzenden tat gut. Der Rest konnte mir gestohlen bleiben. Ein schöner Moment war es dann, rauchend die nächtliche, menschenleere Rosa-Luxemburg-Straße durch Schneeflocken hindurch runterzuradeln, Richtung S-Bahn Griebnitzsee.



 
Ein ernstes Gespräch.
Wolfgang Pöltl St. Laurent Grande 2007.




In wohliger Sturm-Erwartung.



 
I hold the line
The line of strength that pulls me through the fear
San Jacinto



 
Rechnung 6200
Tisch#5

1 Clos de Rebgarten 0,75l 33,00 33,00
4 0,1l Cremant de Loire BR 4,80 19,20
5 0,5l Mineralwasser 3,00 15,00
3 Espresso 2,50 7,50
1 Ente 24,50 24,50
2 Menue 4-Gang 49,00 98,00
1 Menue 5-Gang 59,00 59,00
1 Pochiertes Landei 13,50 13,50
3 Getränke Extra 46,00 138,00
1 Speisen Extra 8,50 8,50

22 Total 416,20

Dienstag 6-12-2011 BED2



 
Ein ganzer Tag allein mit meiner Tochter. Und wir haben keine Sekunde gestritten, sie hat sämtliche Hausaufgaben gemacht, wir haben zusammen gekocht, Krachmusik gehört und gespielt. Es geht doch.



 
Und jetzt: Ardbeg Mór.




2005 Frühburgunder "R" Centgrafenberg. Boar!



 
Ford Schnulze.




Zum ersten Mal hatte ich eine Ahnung, dass sich die Victoria-Bar-Jahre einem Ende nähern könnten. Es war nicht unbedingt ein schlechtes Gefühl. Die Frage war, was jetzt für Jahre kommen würden.

Prince of Wales, Old Fashioned, Sazerac, Blood and Sand, Champagner.

vvv11

Man konnte einfach mal wieder an einer Straßenecke stehen und herumstarren auf die vorüberziehenden Menschen, den unaufhörlichen Strom von Möglichkeiten, Chancen, Lebensentwürfen. Blickte auf vorübereilende Rock-Strumpf-High-Heels-Kombis, auf breitgetretene Ballerinas mit Kaugummikaufrau dran, auf dralle italienische Touristenhasen, auf anämisch-lethargische Ökos mit Lactose-Intoleranz.

Man betrachtete all dies aus der Position des die Wahl treffenden. Man kannte die äußeren Schichten der Stadt, man kannte die innere Konsistenz der Seelen in ihren jeweiligen Stadtvierteln und Sedimenten. Man schulte täglich seine Intuition und wurde dadurch immer besser.

Man lernte, Spiele zu spielen und in all dem Spielerischen der Person, die Sicherheit und Stabilität brauchte, nämlich die eigene Tochter - zugleich diese Sicherheit geben zu können. Das Erziehungsziel war:

Verstehe, dass dir alles zu Füßen liegt, wenn du Talent, Glück, intensive Arbeit an den Dingen, die Freude bringen und Mut zur Lücke bei den blöden Dingen miteinander verbindest.

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Die Vibraphon-Scheiße.

Die Blöden versuchen ein Leben lang, ihre Fehler zu beheben ("an ihnen zu arbeiten"), nicht selten erfolglos. Die Klugen scheißen auf ihre Fehler und fördern ihre Stärken und Kenntnisse.

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Tastatur entsperren?

Der 13. Dezember.

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Monoland | Moralin




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