Mein kleines, erfolgreiches Glücksritual.

Von Piraeus nach Poros.
Von Poros nach Kythnos.
Von Kythnos nach Luthra.
Von Luthra nach Siros.
Von Siros nach Tinos.
Von Tinos nach Kythnos.
Von Kythnos nach Piraeus.

Es war dies die vielleicht leichteste und sorgenfreieste Zeit meines Lebens.

Arbeit, Internet, einfach alles: Es war so weit weg.

Sonne, Salz und Meer.

Die griechische Gastfreundschaft.

Ich lugte ins Paradies.
Ich legte mich in den Wind, wehrlos, und schon kam ein Zeitfenster angeflogen, in dem ich in bestmöglicher Gesellschaft Aperol, stachelbeerige Weißweine, Rindercarpaccio, Pasta in Hummersauce und vieles mehr genießen konnte.
Als ich heute sah, dass meine Tochter sich heimlich das Gesamtwerk von Interpol und das Album "I'm wide awake it's morning" von Bright Eyes auf ihren iPod gezogen hatte, durchströmte mich eine Glückswoge. Ich spielte ihr "Poison Oak" auf der Gitarre vor und sie fragte nicht nach meinen Tränen.
Der Moment, in dem die Trainer von Hertha BSC und Fortuna Düsseldorf einander kurz und verzweifelt in den Arm nahmen.