shellshock

Jetzt bist du 13. Hast Pickel und Stimmungsschwankungen. Bist mal kratzbürstig, mal immer noch kuschelig. Bist vor allem aber ein runder, voller, toller Mensch, der mich zum Lachen und Weinen bringt. Hast ein Gefühl dafür, was wichtig ist - und was nicht. Und spiegelst mich, im Guten wie im Schlechten. Es ist gut, dass es dich gibt, mein Kind. Ich will immer für dich da sein.

 

"Neues aus der Ressourcenplanung: In der nächsten Woche müssen Sie elf Tage arbeiten."

 

Eine zerhackte Nacht.

Der morgendliche Erhalt einer unerwarteten, und daher umso schöneren, inspirierenden, motivierenden, ja durchaus leicht elektrisierenden Nachricht.

Ein an Herausforderungen reiches Frühjahr.

Ruhe sanft, Ibo.

Der Tag, an dem der Alterszeiger voranschritt, es war der Tag der überraschenden Freistunden, der Geschenke, der Kontemplation nach anstrengenden Tagen, es war allerdings, wie sich herausstellen sollte, auch der Tag der glasklaren Ansagen und Positionsbestimmungen, der Tag der klar definierten Jas und der Tag der ebenso klar definierten Neins. Und ein Tag der Vorahnungen.

Reich und üppig beschenkt.

Geisteskranke, irr-wirre Unterhaltung im Taxi zum Flughafen. Herrgottsfrühe.



Ein Streitgespräch.



Schlafsucht im ICE.



Zeit-Tetris.



Tröstliche Drinks beim Schamanen.



Einrasten und Ausrasten.

Im Transformationsraum.

Ich saß am Schreibtisch. Links von mir huschten flinke, schöne Finger über eine Tastatur. Gegenüber blickte ich in ein freundliches Mondgesicht mit Zahnlücke. Und ich war ungewöhnlich nachdenklich für einen solch sonnigen Tag.