Swans - The Seer
Mal einfach so in die neue Swans reinhören? Geht nicht. Man braucht 2 Stunden Ruhe. Es darf niemand in der Wohnung sein. Keiner darf stören. Telefone stummschalten. Ein guter Wein ist zu öffnen. Die Anlage ist laut zu stellen.
Und dann umgibt einen die Apokalypse. Ich habe schon seit Jahren nicht mehr eine so konsequente Musik gehört. Konsequent vor allem im Bereich Repetition. Musikalische und auch textliche Motive werden bis kurz vors Wahnsinnigwerden des Hörers wiederholt. Einem allumfassenden Mantra gleich windet sich die Musik vor und zurück, erzeugt Zeitschleifen, drängt in kreisförmigen Bewegungen in den Hörraum - und ist eben doch zu keiner Sekunde langweilig. In exakt dem Moment, in dem man glaubt, die Schroff- und Stumpfheit der Repetition nicht mehr aushalten zu können, öffnen sich weite Hallräume, in denen Streicher; Dudelsäcke und allerlei wirre Instrumente wirken. Brutale, zehn Minuten lange Drones werden von harmonischen Strukturen aufgefangen.
The Seer ist ein Monolith, ein Klumpen, ein Brocken. Eine faszinierende Reise, die man unbedingt antreten sollte. The Seer hat mein bis zum Gehtnichtmehr überladenes, überarbeitetes Gehirn mit Macht und Würde reingewaschen. Ich bin neu.
Mal einfach so in die neue Swans reinhören? Geht nicht. Man braucht 2 Stunden Ruhe. Es darf niemand in der Wohnung sein. Keiner darf stören. Telefone stummschalten. Ein guter Wein ist zu öffnen. Die Anlage ist laut zu stellen.
Und dann umgibt einen die Apokalypse. Ich habe schon seit Jahren nicht mehr eine so konsequente Musik gehört. Konsequent vor allem im Bereich Repetition. Musikalische und auch textliche Motive werden bis kurz vors Wahnsinnigwerden des Hörers wiederholt. Einem allumfassenden Mantra gleich windet sich die Musik vor und zurück, erzeugt Zeitschleifen, drängt in kreisförmigen Bewegungen in den Hörraum - und ist eben doch zu keiner Sekunde langweilig. In exakt dem Moment, in dem man glaubt, die Schroff- und Stumpfheit der Repetition nicht mehr aushalten zu können, öffnen sich weite Hallräume, in denen Streicher; Dudelsäcke und allerlei wirre Instrumente wirken. Brutale, zehn Minuten lange Drones werden von harmonischen Strukturen aufgefangen.
The Seer ist ein Monolith, ein Klumpen, ein Brocken. Eine faszinierende Reise, die man unbedingt antreten sollte. The Seer hat mein bis zum Gehtnichtmehr überladenes, überarbeitetes Gehirn mit Macht und Würde reingewaschen. Ich bin neu.