Wenn die ersten Takte von Bauhaus' Bela Lugosi's Dead erklingen, dann weiß man: Phillip Boa und sein Voodoo-Club werden in wenigen Minuten die Bühne erklimmen.

Und so ist es auch - und so ist es gut. Wer diese Band live sehen darf, der erhält das feste Versprechen, dass er sich die nächsten zwei Stunden prächtig amüsieren wird. Weil diese Band ihr Material schlafwandlerisch sicher spielen kann und trotzdem eine unbändige Spielfreude zeigt. An der Gitarre, bescheiden, aber wichtig: Oliver Klemm. Rhythmisch, pointiert, hart, aggressiv. An Keyboard und Percussion diesmal wieder Toett. Halbliegend, sehr gemütlich, fläzte er sich hinter seinem kleinen Percussion-Set und der Samplerburg. Moses Pellberg am Schlagzeug, der mit seinen treibenden Beats, insbesondere durch Hi-Hat auf Zwei und Vier ein Strophenfundament legt, auf dem Boa seine zuckersüßen Refrains ausbreiten kann. Maik T. am Bass, kein einziger falscher Ton, knorrig, tief, wuchtig. Und Pia Lund ist die stimmsichere Elfe dazu.

Und natürlich Boa, der leicht irr-wirre Direktor, ja Diktator einer riesigen Kindergeburtstagsparty. Sieht jedes Jahr besser, eleganter, wirrer aus. Mit diesem zauberhaften Scheitel, der im Jahr 2012 natürlich eigentlich gar nicht mehr geht, Boa weiß das auch, und umso schöner schwenkt er sein markantes Haupt und freut sich, wenn die Haartolle halb auf der Rübe liegt und ihm eine Verstrubbeltheit schenkt, die Giovanni die Lorenzo seit Jahren anstrebt, aber in dieser Perfektion nie erlangen wird.

Er kennt jedes Schlagzeugfill, jedes Mini-Solo, und er dirigiert jedes davon mit. Boa ist wie ein guter Regisseur, er wedelt auf der Bühne rum und überträgt seine wirre Energie permanent auf alle Beteiligten. Dabei geriert er sich gleichzeitig wie ein Diktator und die geisteskranke, ironische gebrochene Kopie davon.
Die Band ist straight, geradeaus, gut. Gesoffen wird erst bei den Zugaben. Boa natürlich schön aus dem Rotweinglas.

Boa-Songs gehören zu den ganz wenigen Songs, die man live goutieren kann, selbst wenn man sie zuvor nie gehört hat. In den Strophen prescht es voran, rhythmisch-federnd, drängend, fordernd. Und in den Refrains gehen harmonische, weite Klangflächen aus. Manchmal gibt es kleine Solo-Eskapaden. Diese werden auf maximal 8 Takte beschränkt. Wir sind ja nicht bei Santana.
Es war ein reicher, ein wunderschöner, ein unvergesslicher Abend. Wie jedes Boa-Konzert.
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Und so ist es auch - und so ist es gut. Wer diese Band live sehen darf, der erhält das feste Versprechen, dass er sich die nächsten zwei Stunden prächtig amüsieren wird. Weil diese Band ihr Material schlafwandlerisch sicher spielen kann und trotzdem eine unbändige Spielfreude zeigt. An der Gitarre, bescheiden, aber wichtig: Oliver Klemm. Rhythmisch, pointiert, hart, aggressiv. An Keyboard und Percussion diesmal wieder Toett. Halbliegend, sehr gemütlich, fläzte er sich hinter seinem kleinen Percussion-Set und der Samplerburg. Moses Pellberg am Schlagzeug, der mit seinen treibenden Beats, insbesondere durch Hi-Hat auf Zwei und Vier ein Strophenfundament legt, auf dem Boa seine zuckersüßen Refrains ausbreiten kann. Maik T. am Bass, kein einziger falscher Ton, knorrig, tief, wuchtig. Und Pia Lund ist die stimmsichere Elfe dazu.

Und natürlich Boa, der leicht irr-wirre Direktor, ja Diktator einer riesigen Kindergeburtstagsparty. Sieht jedes Jahr besser, eleganter, wirrer aus. Mit diesem zauberhaften Scheitel, der im Jahr 2012 natürlich eigentlich gar nicht mehr geht, Boa weiß das auch, und umso schöner schwenkt er sein markantes Haupt und freut sich, wenn die Haartolle halb auf der Rübe liegt und ihm eine Verstrubbeltheit schenkt, die Giovanni die Lorenzo seit Jahren anstrebt, aber in dieser Perfektion nie erlangen wird.

Er kennt jedes Schlagzeugfill, jedes Mini-Solo, und er dirigiert jedes davon mit. Boa ist wie ein guter Regisseur, er wedelt auf der Bühne rum und überträgt seine wirre Energie permanent auf alle Beteiligten. Dabei geriert er sich gleichzeitig wie ein Diktator und die geisteskranke, ironische gebrochene Kopie davon.
Die Band ist straight, geradeaus, gut. Gesoffen wird erst bei den Zugaben. Boa natürlich schön aus dem Rotweinglas.

Boa-Songs gehören zu den ganz wenigen Songs, die man live goutieren kann, selbst wenn man sie zuvor nie gehört hat. In den Strophen prescht es voran, rhythmisch-federnd, drängend, fordernd. Und in den Refrains gehen harmonische, weite Klangflächen aus. Manchmal gibt es kleine Solo-Eskapaden. Diese werden auf maximal 8 Takte beschränkt. Wir sind ja nicht bei Santana.
Es war ein reicher, ein wunderschöner, ein unvergesslicher Abend. Wie jedes Boa-Konzert.
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Bin