Lufthansa-Flug nach Köln. Ich nicke kurz nach dem Start ein. Als ich aufwache, scheint der Landeanflug bereits begonnen zu haben, denn wir fliegen vergleichweise tief, vielleicht 200-300 Meter über einem Wald. Das Flugzeug legt sich schnell in eine Rechtskurve, die schon bald einen 90-Grad-Winkel bildet, aufgeregtes Geschrei in der Kabine; wir halten diesen Winkel minutenlang, ich schließe schnell die Augen, damit mir nicht schlecht wird, fühle mich in diesem schrägen Dunkel erstaunlicherweise recht geborgen. Durchsage des Piloten, der stark sediert wirkt und von Turbulenzen spricht. Weiterhin große Unruhe in der Kabine.

Schnitt.

Mit einem anderen Fluggast aus der Maschine stehe ich am Frankfurter Flughafen an einer Tür, die aus einem neu gebauten, noch nicht öffentlich genutzten Terminal herausführt auf eine ebenfalls neu gebaute Start- und Landebahn. Wir rauchen. Plötzlich wird ein Alarm ausgelöst, offenbar dadurch, dass wir eine der Türen geöffnet haben. Hektisches Herumrennen von Sicherheitsleuten, wir beide hingegen werden gar nicht beachtet. Nach einigen Minuten wird uns klar, warum: Wir tragen beide nachtblaue Bauarbeiterkluft.

(Aufgew.)




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