Zum ersten Mal hatte ich eine Ahnung, dass sich die Victoria-Bar-Jahre einem Ende nähern könnten. Es war nicht unbedingt ein schlechtes Gefühl. Die Frage war, was jetzt für Jahre kommen würden.

Prince of Wales, Old Fashioned, Sazerac, Blood and Sand, Champagner.

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Man konnte einfach mal wieder an einer Straßenecke stehen und herumstarren auf die vorüberziehenden Menschen, den unaufhörlichen Strom von Möglichkeiten, Chancen, Lebensentwürfen. Blickte auf vorübereilende Rock-Strumpf-High-Heels-Kombis, auf breitgetretene Ballerinas mit Kaugummikaufrau dran, auf dralle italienische Touristenhasen, auf anämisch-lethargische Ökos mit Lactose-Intoleranz.

Man betrachtete all dies aus der Position des die Wahl treffenden. Man kannte die äußeren Schichten der Stadt, man kannte die innere Konsistenz der Seelen in ihren jeweiligen Stadtvierteln und Sedimenten. Man schulte täglich seine Intuition und wurde dadurch immer besser.

Man lernte, Spiele zu spielen und in all dem Spielerischen der Person, die Sicherheit und Stabilität brauchte, nämlich die eigene Tochter - zugleich diese Sicherheit geben zu können. Das Erziehungsziel war:

Verstehe, dass dir alles zu Füßen liegt, wenn du Talent, Glück, intensive Arbeit an den Dingen, die Freude bringen und Mut zur Lücke bei den blöden Dingen miteinander verbindest.

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Die Vibraphon-Scheiße.

Die Blöden versuchen ein Leben lang, ihre Fehler zu beheben ("an ihnen zu arbeiten"), nicht selten erfolglos. Die Klugen scheißen auf ihre Fehler und fördern ihre Stärken und Kenntnisse.

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Tastatur entsperren?

Der 13. Dezember.

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