simple

Während auf der Bühne ein käsigbleicher, moppeliger Frontmann über die Bühne turnte, rockistische Gesten ("let me see your hands") machend, schütteten wir Bier in uns hinein und waren einander Komplizen. Gnädig flogen die Boeings und Airbusse vom nahen Flughafen Tegel über uns, während Rauchschwaden mit Grillaromen die Luft schwängerten.

In einem Interview stellte Jim Kerr die rhetorische Frage, warum junge Menschen heute Pete Doherty hören, diesen "Junkie". Es ist die Angst des saturierten Schwabbelkopfes vor dem Genie. Alleine der Song "Albion" hat mehr Eier als das Gesamt-Oeuvre der Simple Minds nach dem letzten guten Album "Once upon a time". Und das war 1985.




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