Ich saß auf dem Balkon und blickte auf die Straße. Sah, wie sie alle heimkamen, in unser Haus. Der alte, zittrige Opa. Die ungefickte Medienschlampe in den Spätvierzigern. Die zauberschöne 50-jährige Polin mit ihrer noch zauberschöneren 24-jährigen Tochter. Weintrinkend saß ich da, blickte nach gegenüber auf die Bank, die das alles hier finanzierte. Schaute, wie jemand einparkte, vorsichtig, in eine Parklücke, die 2 Kombis fasst, wie derjenige so liebevoll und platzsparend parkte, dass wirklich noch ein zweiter reinpasst, Autofahrer müssen zusammenhalten, blickte also die Straße an, kalkulierte jedes dort stehende Auto konservativ mit 10.000 Euro Tageswert, stellte also fest, dass alleine in meinem Blickfeld eine Viertelmillion stand - und befand, dass es alles so schlimm nicht stehen konnte.