Ich fuhr an einem Spätsommertag los. Das Fahrrad lag durch die schweren Satteltaschen wie auf Schienen. Im Gepäck stimulierende Getränke. An saftigen Wiesen und alten Bäumen schnurrte ich vorbei, an Hochspannungsmasten und Windrädern, über durchsonnte Straßen und durch dunkle Wälder.

Ich passierte alte Kasernen, rostige Imbisswagen, Neubaugebiete und verfallene Viertel, fuhr tief in den Osten hinein, in die knorrige Schorfheide.

Später, nach dem letzten Anstieg, der erste Blick auf das alte Kloster. Vorfreude auf kalte Biere und Filetpfanne.

Am nächsten Morgen zerstörte ich versehentlich mein Handy und fuhr durch den ersten, sprühregnerischen Herbsttag zurück.




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