Und trotzdem ist mir Alban Nikolai Herbst bei all seiner Verbocktheit und seinem Narzissmus und seiner nahezu pathologischen Suche nach Anerkennung letztlich auf eine Art auch grundsympathisch. Weil er was wagt. Weil er sich komplett reinschmeißt ins Leben.
Was für die Ex-StaSi-Mitarbeiter WIRKLICH hart sein muss ist natürlich die Frage, warum die Leute heute bei Facebook alles FREIWILLIG reinschreiben. Das muss ganz, ganz, ganz, ganz hart sein.
Wer vornehmlich Prinzipien reitet, darf sich nicht wundern, dass er von niemandem sonst mehr geritten wird.
Die ersten Reflexe beim Gedanken an ein bevorstehendes 20-Jahre-Abi-89-Treffen sind ja Spott, Abwertung, Zynismus. Wie werden die Großstädter nun diejenigen betrachten, die die vergangenen 20 Jahre in dem Kaff weitergelebt haben, das man rechtzeitig floh? Wie werden wiederum die Kaffbewohner die wichtigen, tollen Großstädter beäugen?
Vielleicht wird es aber auch ganz einfach richtig schön. Und genau das glaube ich jetzt gerade. Vielleicht habe ich in der letzten Zeit etwas zu viel Kontakt mit der Haltung gehabt, grundsätzlich alles schon vorher zu wissen und natürlich nicht nur vorher, sondern auch besser. Das, was der kluge K.S. einmal Lehrerdeformation nannte.
Und deswegen gehe ich da erstens allein hin und freue mich zweitens darauf. Wahrscheinlich werden wir kölschbefeuert da herumstehen und uns gut verstehen. Weil das Rheinland zwar eine Menge Scheiß hervorbringt, aber eben auch ein bisschen Herzensbildung.
Vielleicht wird es aber auch ganz einfach richtig schön. Und genau das glaube ich jetzt gerade. Vielleicht habe ich in der letzten Zeit etwas zu viel Kontakt mit der Haltung gehabt, grundsätzlich alles schon vorher zu wissen und natürlich nicht nur vorher, sondern auch besser. Das, was der kluge K.S. einmal Lehrerdeformation nannte.
Und deswegen gehe ich da erstens allein hin und freue mich zweitens darauf. Wahrscheinlich werden wir kölschbefeuert da herumstehen und uns gut verstehen. Weil das Rheinland zwar eine Menge Scheiß hervorbringt, aber eben auch ein bisschen Herzensbildung.





Flughafenfrühstück und Berührungen im Aufzug.
2x Termine, 2x das Maximale erreicht. Mit Weichheit.
Der Flugbegleiter, der mein Grinsen sah und mir gleich zwei Biere auf einmal reichte.
2 Frauen, die "9 Songs" sehen und sich dabei vermutlich beide einen Schwanz wünschen. Den sie bekommen werden. Einfach schon deshalb, weil sie "9 Songs" gemeinsam kucken. 2 Frauen, die sich vollspritzen lassen, weil sie verstanden haben, dass genau das eine Ehrerbietung ist - und eben keine Beschmutzung. Dass es sichtbar gewordener Begierdebeweis ist. Die, die das nicht verstehen, bekommen halt nur die Mini-Orgasmen. Bestenfalls.
Mountain Energei.
You need a logbook
And a license - SON!
Im richtigen Moment behutsam sein.
Im richtigen Moment hart sein.
Die Turbulenzen des Fluges (nicht nur die) genießen. Man darf sich halt nicht sperren. Man muss sich reinlegen, mitschwingen. Kotztüte ist für Anfänger.
Das Leben muss - von Tag zu Tag mehr! - so gelebt werden, dass es jederzeit würdig beendet werden kann mit dem Gefühl, "ist okay" bzw. "macht mal".
and the music that you play
Ich bin glücklich.
Abartig glücklich.
it's sincere and subjective
easy and predictable
exciting and new
to say I want you
Der purpurne Chef.
Wenn der Flieger jetzt abstürzte, ich würde nicht einmal Notiz nehmen.
Der Mensch als Furz im Universum. Mehr sollte sich niemand anmaßen.
Die erste Juninacht.
Und plötzlich kann aus drei einfachen Crobag-Baguettes und drei guten Espressi eine vollwertige, wunderbare Mahlzeit werden.
Ich überquerte am frühen Mittag bei sachtem Nieselregen und graublauem Himmel die Fischerinsel und hörte die erhabene Coda von Interpols Wrecking Ball.
Inside
Like a wrecking ball through your mind,
And I change it all from inside
Inside
Like a wrecking ball through your mind,
And I change it all from inside


