Tremaine.
In der ursten Butze
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Won't you come inside?
Draußen, jetzt gerade ein Ja-Wort. Drinnen, jetzt gerade ein Meyer-Näkel Spätburgunder bei 190 km/h.
Wie nassgeregnet und warm und federleicht sie war, am Bahnhof.
Das plötzlich und unerwartet liebevolle-kumplige, neue Verhältnis zu meiner Mutter. Das ebenfalls völlig ohne Zwang funktionierende Verhältnis zu meiner Schwester. Vielleicht generell das die beste Volte des Schicksals: dass mein Vater, der ewige Vermittler und Friedensstifter, nun auch durch seine schwere Krankheit wieder alle inzwischen weit voneinander entfernten Parteien wieder an einen Tisch bekommt.
"Prove it".
Die Frau, die sich übergangen fühlt, wenn sie meine Texte nicht vor VÖ lesen kann. Und wenn sie doch kann, hat sie keine Zeit.
Per Post kamen 4 Rundfunkröhren aus Hongkong, eine Kiste Rotwein und eine Steuererklärungssoftware.
Der Traum, in dem ich eine zweite Wehrdienstzeit ableisten musste und mich beinahe damit abgefunden hätte.
"This case is closed"
Die perfekten Füße.
Die perfekten Beine.
SMS-Schule.
Stift auf Titte.
Die Dorfschänkenkellnerin mit dem extra drallen Arsch und der verrauchten Haut.
Reparaturen.
"Ich habe einen Gerichtstermin".
Die erste Version des langen Briefs geschrieben. Anfang schwer, Mitte sprudelt nur so raus, Schluss extraschwer.
See these Bones.
And it's only the giving
that makes you
who you are
Als ich das hörte, las, verstand, gewahr wurde, wusste ich, was zu tun war.
Und dass die wirklich sozialen Online-Netze eben doch jenseits von Facebook & Co. gesponnen werden - und funktionieren. Und auch in schwierigen Zeiten halten.
BauernTRACHT, nicht FRAU, Holger! Und: ich hab dich lieb und sage danke für dein Verständnis ;-)
Als beide in der Sonne saßen, ein Zelt bildend in ihrer beider Umarmung, und er im sonnigen Äußeren mit Blick auf ihr Haar, das traumschön über ihre Schultern fiel, nicht mehr unterscheiden konnte, ob er allein oder zu zweit war, weil er sich genauso frei fühlte, als wenn er allein hier gewesen wäre, allerdings vollständiger, denn allein kann man niemandem ein schattiges Zelt bilden, da wusste er, dass der Mythos des Aristophanes wahr sein musste.
Soll man wirklich in Hongkong gegen Vorkasse einen Röhrenverstärker erwerben? Naja, als ich das hier sah, war ich natürlich sofort verloren. Mir haben es kleine, einfach aufgebaute Röhrenvollverstärker einfach angetan. Ich mag ihren "musikalischen", gutmütigen, offenen, räumlichen Klang und auch die Idee, dass sie aus wenigen Teilen aufgebaut sind und somit möglichst wenig Unrat im Signalfluss steckt. Ein bisschen zögerlich schrieb ich eine Mail an das Team von Miniwatt und bekam sofort sehr freundliche Antwort, in gestochen scharfem Englisch.
Okay, ich bestellte. Und bekam pünktlich - wie zugesagt - eine Trackingnummer, konnte also begeistert zusehen, wie das Paket...

...innerhalb von motherfucking vier Tagen (MIT WOCHENENDE DAZWISCHEN!) bei mir zu Hause hätte ankommen können, wenn ich denn zu Hause gewesen wäre. Es war also meine Schuld, dass ich 5 Tage warten musste. Sagenhaft.
Der Miniwatt ist ein geradezu winziger Röhrenverstärker. Man kann aus 5 CD-Hüllen ein Haus bauen und damit den Miniwatt komplett zudecken. Er kommt sorgsam verpackt nach Hause. Der Preis: 229 US-Dollar plus 40 US-Dollar Versandpauschale. Das sind nach aktuellem Kurs 190 Euro, Hinzufügen muss man auch, je nachdem wie die Zollbeamten gerade so drauf sind, pro Stück etwas 20-45 Euro Zollgebühren. Anders gesagt: Im worst case gibt man 235 Euro aus und hat innerhalb von 5 Tagen ein wundervolles Stück Technik zu Hause stehen.

Ja, so klein ist der. Er hat auch nur 2x2,5 Watt an 8 Ohm, worüber die Kenwood-Autoaufkleber-Fraktion vermutlich nur müde lacht, ich kann aber beruhigen: ein einigermaßen wirkungsgradstarker Lautsprecher, und der Miniwatt beschallt mühelos ein Wohnzimmer von 30 Quadratmetern. Ich habe den Miniwatt derzeit an der Triangle Altea EX hängen und bin hochzufrieden. Mehr als 12 bis 13 Uhr-Stellung kann ich meinen Nachbarn kaum zumuten.
Doch erst mal muss er angeschlossen werden. Auf der Rückseite wird's ein bisschen eng.

Direkt an der Rückseite der Ausgangsübertrager sind die Lautsprecherausgänge (Banana). Es gibt genau einen Line-Eingang, der recht gutmütig ausgelegt ist. Man kann hier über die üblichen 500mV auch durchaus mehr Saft draufgeben und wird mit größeren Ausgangspegeln belohnt. Es gibt noch einen Kaltgeräteanschluss und einen soliden Kippschalter - fertig.
15 Sekunden nach dem Einschalten ist der Miniwatt da. Und er klingt verdammt erwachsen. Würde mir eine gute Fee drei Adjektive zur Verfügung stellen, dann würde ich sagen: "livehaftig", "räumlich", "warm" und "druckvoll". damit habe ich die Fee zwar betrogen, aber das ist mir wurscht. Der Miniwatt klingt schlicht und einfach atemberaubend schön. Ich habe ihn mit Jazz gefüttert, mit schwerer klassischer Kost (Mahlers Dritte), mit durchaus basslastiger Musik (Interpol), Bariton-Stimme (Bill Callahan) - und stets musiziert dieser kleine Teufel aufs Feinste.
Nun mag der Nörgler fragen: Wo ist der Haken?
Es gibt eigentlich keinen. Puristen mögen eventuell bemängeln, dass die Stromversorgung nicht aus einem klassischen Transformator, sondern einem Schaltnetzteil besteht. Halbleiter in einem Röhrenverstärker - pfui! In diesem Fall halte ich das aber für einen guten Kompromiss, denn zum Einen liefert das Schaltnetzteil einen konstanten Saft an die Röhren, egal ob der Amp mit 176 oder 265 Volt betrieben wird - in genau diesen Grenzen bewegt sich nämlich die Toleranz jenes Netzteils. Zum Anderen würde ein klassischer diskreter Netzteilaufbau den Amp größer und schwerer machen - mal von Brummeinstreuungen abgesehen, die in dem beengten baulichen Rahmen unvermeidbar wären.
Damit kommen wir auch zur zweiten, kleinen Besonderheit: das durchaus wertig verarbeitete Metallchassis wird relativ warm. Kein Wunder, denn es gilt ganz offiziell als Kühlkörper des oben bezeichneten Schaltnetzteils. Der Hersteller versicherte nochmal auf Anfrage, dass das alles mit rechten Dingen zugeht und das gesamte Schaltungskonzept dauer- und hochlastfähig ist.
Fazit: Mehr Hi-Fi (ach man kann schon High End)-Spaß fürs Geld gibt es definitiv nirgendwo. Punkt. Am Besten gleich mehrere kaufen, das spart Versandpauschale.
Okay, ich bestellte. Und bekam pünktlich - wie zugesagt - eine Trackingnummer, konnte also begeistert zusehen, wie das Paket...

...innerhalb von motherfucking vier Tagen (MIT WOCHENENDE DAZWISCHEN!) bei mir zu Hause hätte ankommen können, wenn ich denn zu Hause gewesen wäre. Es war also meine Schuld, dass ich 5 Tage warten musste. Sagenhaft.
Der Miniwatt ist ein geradezu winziger Röhrenverstärker. Man kann aus 5 CD-Hüllen ein Haus bauen und damit den Miniwatt komplett zudecken. Er kommt sorgsam verpackt nach Hause. Der Preis: 229 US-Dollar plus 40 US-Dollar Versandpauschale. Das sind nach aktuellem Kurs 190 Euro, Hinzufügen muss man auch, je nachdem wie die Zollbeamten gerade so drauf sind, pro Stück etwas 20-45 Euro Zollgebühren. Anders gesagt: Im worst case gibt man 235 Euro aus und hat innerhalb von 5 Tagen ein wundervolles Stück Technik zu Hause stehen.

Ja, so klein ist der. Er hat auch nur 2x2,5 Watt an 8 Ohm, worüber die Kenwood-Autoaufkleber-Fraktion vermutlich nur müde lacht, ich kann aber beruhigen: ein einigermaßen wirkungsgradstarker Lautsprecher, und der Miniwatt beschallt mühelos ein Wohnzimmer von 30 Quadratmetern. Ich habe den Miniwatt derzeit an der Triangle Altea EX hängen und bin hochzufrieden. Mehr als 12 bis 13 Uhr-Stellung kann ich meinen Nachbarn kaum zumuten.
Doch erst mal muss er angeschlossen werden. Auf der Rückseite wird's ein bisschen eng.

Direkt an der Rückseite der Ausgangsübertrager sind die Lautsprecherausgänge (Banana). Es gibt genau einen Line-Eingang, der recht gutmütig ausgelegt ist. Man kann hier über die üblichen 500mV auch durchaus mehr Saft draufgeben und wird mit größeren Ausgangspegeln belohnt. Es gibt noch einen Kaltgeräteanschluss und einen soliden Kippschalter - fertig.
15 Sekunden nach dem Einschalten ist der Miniwatt da. Und er klingt verdammt erwachsen. Würde mir eine gute Fee drei Adjektive zur Verfügung stellen, dann würde ich sagen: "livehaftig", "räumlich", "warm" und "druckvoll". damit habe ich die Fee zwar betrogen, aber das ist mir wurscht. Der Miniwatt klingt schlicht und einfach atemberaubend schön. Ich habe ihn mit Jazz gefüttert, mit schwerer klassischer Kost (Mahlers Dritte), mit durchaus basslastiger Musik (Interpol), Bariton-Stimme (Bill Callahan) - und stets musiziert dieser kleine Teufel aufs Feinste.
Nun mag der Nörgler fragen: Wo ist der Haken?
Es gibt eigentlich keinen. Puristen mögen eventuell bemängeln, dass die Stromversorgung nicht aus einem klassischen Transformator, sondern einem Schaltnetzteil besteht. Halbleiter in einem Röhrenverstärker - pfui! In diesem Fall halte ich das aber für einen guten Kompromiss, denn zum Einen liefert das Schaltnetzteil einen konstanten Saft an die Röhren, egal ob der Amp mit 176 oder 265 Volt betrieben wird - in genau diesen Grenzen bewegt sich nämlich die Toleranz jenes Netzteils. Zum Anderen würde ein klassischer diskreter Netzteilaufbau den Amp größer und schwerer machen - mal von Brummeinstreuungen abgesehen, die in dem beengten baulichen Rahmen unvermeidbar wären.
Damit kommen wir auch zur zweiten, kleinen Besonderheit: das durchaus wertig verarbeitete Metallchassis wird relativ warm. Kein Wunder, denn es gilt ganz offiziell als Kühlkörper des oben bezeichneten Schaltnetzteils. Der Hersteller versicherte nochmal auf Anfrage, dass das alles mit rechten Dingen zugeht und das gesamte Schaltungskonzept dauer- und hochlastfähig ist.
Fazit: Mehr Hi-Fi (ach man kann schon High End)-Spaß fürs Geld gibt es definitiv nirgendwo. Punkt. Am Besten gleich mehrere kaufen, das spart Versandpauschale.