Der ergiebige Regen.



 
Ich bin erneut zur Bundeswehr einberufen. Mit einem Seesack und diversen Papieren bewaffnet stehe ich irgendwo in der Nähe von Jena an einer Kaserne, die aber überwiegend verwaist ist, die Truppen sind auf ein Manöver o.ä. ausgeflogen. Leider wurde auf dem Einberufungsbescheid nicht die Uhrzeit vermeldet und der genaue Ort, wo ich mich einzufinden habe, nur das Datum. Ich wandere durch einige leere Räume und finde dann eine Art Konferenzraum, auf dem fotokopierte Zettel liegen. Ich beginne zu lesen: Die Soldaten, die ursprünglich einberufen wurden, werden in dieser Kaserne nicht mehr benötigt, sollen jedoch ein beiliegendes Formular ausfüllen, wo sie angeben können, welche Tätigkeit sie gerne ausführen möchten und ob sie eher heimatnah oder -fern eingesetzt werden wollen. Ich nehme die Formulare mit und setze mich draußen vor ein Café, das an einem Waldrand steht. A.S. sitzt auch dort. Er kennt die Formulare bereits und bietet an, mir beim Ausfüllen zu helfen. Ich rauche und schnippe die fertig gerauchte Kippe in einen Busch. A. ist verärgert, das sei umweltschädlich, er sei Naturaktivist, ob ich die Kippe freundlicherweise wieder aus dem Busch herausholen könnte. Ich denke, da wird mir ja kein Zacken aus der Krone brechen und hebe die Kippe wieder auf, die sich in ein Stück Kreide verwandelt hat.

Dann bemerke ich die Absurdität dieser Formulare und stelle fest, dass ich ja schon meinen Wehrdienst abgeleistet habe, dass die mich also am Arsch lecken können und ich sage A., er könne die Formulare wegwerfen.

(aufgew.)



 
Der Blowjob in der eigenen Wohnung.

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Die Rückkehr als Mensch.

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Konzept in 38 Minuten fertig.
Die überraschend hilflose Schwägerin.

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Der angenähte Arm.
Die Tic-Sammlung.

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Ein blutiges Steak.
Der Irish-Pub-Abend.

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Wie die Tochter schöner und schöner wird.
Der nächtliche Whopper.

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Die Gewichtsverschiebung.
Das in letzter Sekunde und damit eben doch pünktlich reinlaufende Geld.

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Die betrunkene Polit-Aktivistin.
Der rechtschaffene Brasilianer.
Ihre zartgliedrigen Finger.
Ihre rechte Brust mit dem schönsten Makel der Welt.
Ihre duftende Strumpfhose.
Ihre Zähne.
Ihre Füße.
Ihr gespenstisches Fauchen nächtens im Hotelbett.
Ihr zartschlanker Schwarzweißfummel.
Ihre beschützenswerten Ängste.



 
Mit gemischten Gefühlen das Ende der Ruhephase auf mich zukommen sehen.



 
Siehst du jetzt aus wie Hannibal Lecter?



 
Alleine in der Wohnung, die von einer Schostakowitsch-Sinfonie geflutet wird.




Manuskriptabnahme erfolgt.




Die Cherry G230 ist die ideale Tastatur zum mittrommeln. Der linke Daumen unterhalb der Spacetaste gibt eine 1a Bassdrum ab. Der gespreizte linke kleine Finger auf der linken Seite, direkt neben der Tabulator-Taste, gibt eine dermaßen fette, präzise Snare, ungefähr wie ein Cajun. Dazu noch mit dem rechten Mittelfinger auf der rechten Maustaste die Hi-Hat, ach - Zauber!



 
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Bitburger, Erdnüsse, Chips, Pepsi, Ricard, Tavel, Blattsalat mit Großgarnelen und Basilikumbutter, Linsen auf Lachstatar, gefüllte Hähnchenkeule, Großgarnelen mit La Ratte Kartoffeln und Pimientos de Padron, Zitronensorbet mit Wodka, Profiteroles, Muscat, Espresso, Calvados, Pastis, Rosé.

Und keiner, der das alles zählte und vermaß.

Ein Zimmer voller verstreut herumliegender, hektisch heruntergerissener Klamotten, halboffene Taschen und Koffer, zerrupfte Kulturbeutel, eine Badewanne mit Bergamotte-Öl.

Und keiner, der aufräumte, trockenwischte, Müll trennte.




Die Zugfahrt durch konstantes Grau, in der wir einander in die Seele schraubten.



 
Ein Samstag, der sich zog, wie zehn Samstage.




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