Ich folgte einem Impuls, packte hastig die Tasche und fuhr los.
Das Fahrrad schnurrte wie fast von selbst.
Ich nährte mich mit eiskaltem Schwarztee.
Die Sperrung der B2 zwischen Biesenthal und Eberswalde schenkte mir 15 Extrakilometer, in denen ich die wundersamen Orte Grüntal, Breydin und Trampe kennen lernte.
Das Hotel empfing den wiederkehrenden Gast mit äußerster Aufmerksamkeit.
15 Mücken im Zimmer und keine stach zu.
Südafrikanischer Weißwein und Würzfleisch.
Es ging mir gut.
Ich wurde ruhig.
Ein Schlummertrunk.

Stagger Lee Boulevardier.
Whiskey Sour.
Whiskey Sour.
Stagger Lee Julep.
Daiquiri.
Sazerac.
Sazerac.
Daiquiri.
Schmalzstullen.
Erdnüsse.
Blut.
Der Island-Krampf.
Mail von CUS.
Was macht eigentlich Jörg Kachelmann?
Wie gut es sich anfühlt, mit Kugelschreiber auf Bananenschalen zu schreiben.
Wie gut es sich anfühlt, mit dem Fahrrad über engmaschige Metallgitter zu fahren.
Selbstbildnis als Neodym-Magnet.
Ich taumelte mottengleich auf das Licht am Ende des Tunnels zu. Möglicherweise handelte es sich bei dem Lichtschein aber auch um eine Panoramatapete.
Der verlorene Sohn.
Der brennende Enddarm.
Schön zu sehen, wie der angeberische Finanzwurm, der mich fast eingekauft hätte, gerade vor die Hunde geht. Manchmal ist der ebundesanzeiger einfach die beste Lektüre.
Ich hatte meine Tochter von einer CD-Produktion abgeholt, rotwangig und zufrieden war sie. Wir schoben unsere Räder in den Bier- Bzw. Weingarten am Rüdesheimer Platz. Während sie an ihrem Bananensaft lutschte, führte ich mir hochkommod und irrst zufrieden zwei randvoll gefüllte Gläser fantastischen Rieslings zu. Neben uns auf der Bank lag ein Stadtstreicher der friedlichen Sorte. Einem plötzlichen Impuls folgend holte ich ihm einen Wein und stellte ihm das Glas auf die Bank. "Sie können sicher auch einen Schluck gebrauchen". Er rieb sich ungläubig die Augen, grinste, setzte sich aufrecht hin, salutierte - und trank. Die Lebensgeister erwachten in ihm, er drehte sich mit Krümeltabak eine Zigarette. Nun ist heimisch ein Champagner geöffnet, das Kind sitzt mir gegenüber und brennt eine CD für ihre Klassenfahrtsdisco. Wir hören brüllend laut dazu das von ihr ausgesuchte Album der Chansonniere "ZAZ". Es gibt schlechtere Momente im Leben, WEITAUS schlechtere.
Rochade des Schicksals.
Airborne.
Weit entfernt vom Bodenpersonal.
Der rote Porsche im Gmachl Hotel.
Überteuertes im Hotel Sacher.
Die schwüle Nacht.
75.360 Euro rausgeholt.
Gekochtes vom Biorind.
Veltliner, Augustiner, Stiegl und Trumer.
Königsblau auf 21F.
Denn auf 21F hat man immer seine Ruhe.
Zitronenhuhn, Rosé und Sex.
Die Deadlines sirren wie die Kanonenkugeln um meinen Kopf. Und doch werden wir wieder pünktlich sein. Weil wir pünktlich sind, denn das ist mein Gesetz.
Bleiern müde, die Nacht zerhackt von Kirchturmuhren.
Die neue Red Hot Chili Peppers und die neue Beirut, während draußen Sommer auf Herbst umschaltet.
Kurz mal den Finanzvorstand gedemütigt.
Verfeinerung der Squirt-Techniken.