Mit dem Kind ins Kino gehen, Gazpacho und Pimientos de Padron zubereiten, Monopoly spielen, reden, zuhören, verstehen, frühstücken und spazieren gehen, einen Ausflug nach Brandenburg machen, Bootsfahrt machen und Fischbrötchen essen: wie wertvoll zugebrachte Zeit.




Ein Flug, wenige Tage nach dem Selbstmordflug des A.L.

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Plaza Santa Catalina. Starke Winde.

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Sand, Paella, Ron de Miel.

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Lisbeth Salander.

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Tiefstschlaf und urste Regeneration.

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Wechsel der Lebensphasen, Vitamin D.

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Ein Nissan Micra und enge Straßen.

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Befreit, in jeder Hinsicht.




Sitzen, unverabredet, ungeplant, einfach da, Drinks einfahren, den Flow erwarten - und dann kommt er: mit der besten Idee, die man seit vielen Jahren hatte. Ja. Ja!

flow



 
Ich blickte aus dem Fenster. Das Flugzeug flog gerade über die Alpen. Wir flogen - zumindest für mein Gefühl - deutlich zu niedrig, befanden uns aber nicht im Sinkflug. Im Gegenteil, es schien, als würden wir eher noch etwas steigen. Trotzdem war mir leicht unbehaglich. Etwas später blickte ich erneut aus dem Fenster, ich konnte aufgrund meiner Sitzposition auch ein wenig in Flugrichtung blicken. Und sah einen neuerlichen Höhenzug des Gebirges. Dieses mal war ich allerdings sicher, dass wir unverzüglich in einen massiven Steigflug übergehen müssten, um das Bergmassiv zu überfliegen. Tatsächlich spürte und hörte ich, wie der Pilot ordentlich Schub gab. Das Flugzeug stieg an, weiter und weiter, allerdings nicht weit genug. Es würde sehr knapp werden, dessen war ich sicher. Die Turbinen liefen auf vollstem Schub. Wir kletterten in Zeitlupe höher - mit deutlich höherer Geschwindigkeit näherte sich allerdings auch der Felsen. Ich versuchte noch näherungsweise eine Kollisionskurspeilung - es würde schief gehen. Und ja, etwa zehn Sekunden später touchierte das Flugzeug den Felsen, sehr sanft, in absoluter Zeitlupe, ich sah mich nach vorne fliegen, genau auf den schmalen Höhengrat des Felsen, war auf eine merkwürdige Art und Weise sicher, dass ich mich würde retten können, der Aufprall war außerordentlich sanft und ich würde nur kurz springen müssen. Gleichzeitig dachte ich aber auch - wer soll mich dann später von hier oben überhaupt retten? Ich griff nach meinem Handy (aufgew.)



 
In warmen Decken, kühlen und heißen Winden, kaltem und warmem Wasser. In Dünen. Im Kopf von Lisbeth Salander. Und vor allem: geborgen.



 
.




.



 
Scharfes Essen, kalter Wein. Und ja, es ging weiter. Zähigkeit.



 
Ich stand auf einem sehr großen Flughafen, der über die Terminals A - E verfügte, vermutlich irgendwo in einer großen europäischen Hauptstadt. Meine Tochter und drei ihrer Freundinnen eilten lachend Richtung Terminal D, während ich auf meine Exfrau warten musste, die noch irgendwo auf der Toilette war. Ich rief meiner Tochter noch zu, sie solle auf uns warten, weil unser Flug - ein Easyjet-Flug - meiner Meinung nach von Terminal E und nicht D abginge, doch sie lief einfach mit ihren Freundinnen weiter. Und zwar in das falsche Terminal, wie ich wenig später feststellte.

Szenenwechsel. Ich saß mit meiner Exfrau in einer Ferienwohnung, immer noch in der europäischen Metropole. Wir aßen. Meine Exfrau berichtete mir, sie habe sich kurz zuvor mit meiner Tochter gestritten und die Tochter solle jetzt halt mal im Flughafen warten, wir würden bei Gelegenheit dann schon dazu kommen. Zunächst erschien mir dieser Gedanke plausibel, aber nach einem Blick auf die Uhr sah ich, dass schon über sechs Stunden vergangen waren. Ich rief meine Tochter an, ihr Telefon nahm selbsttätig ab und ich konnte mithören, wie sie mit einem fremden Mann auf Französisch sprach - er schien ihr einen Weg erklären zu wollen. Offenbar hatten sie sich verirrt, ich rief daraufhin sicherlich 20 Mal ihren Namen laut in das Telefon, doch sie hörte mich nicht. Etwas später versuchte ich einen neuerlichen Anruf, sie ging dran, wirkte aber völlig merkwürdig, auch war die Verbindung schlecht. Ich fragte sie, wo sie sei, sie antwortete, sie befinde sich im Berliner Zoo-Aquarium. Auf meine naheliegenden Nachfragen reagierte sie stets immer nur mit dürren, unpassenden Worten. Ich gab das Telefon meiner Exfrau, die fragte, wo denn ihre Freundinnen seien. Daraufhin antwortete meine Tochter nur, diese hätten "nicht zugesehen".

In diesem Moment ahnte ich, dass meine Tochter Opfer eines Verbrechens geworden sei, möglicherweise auch unter Drogen gesetzt wurde, denn auf meine nächste Frage antwortete sie immer nur mit verstellter Stimme: "Joghurt, Joghurt, Joghurt". Eine unfassbare Angst, sie nie in meinem Leben wieder zu sehen, keimte in mir auf. (aufgew.)



 
Man hatte also auf spielerische Art und Weise mit dem Aktienhandel begonnen. Und innerhalb von zwei Jahren eine Rendite von 14,4 % erwirtschaftet (was einem vergleichsweise zahmen Geldgewin von 1.334,72 Euro entsprach). War das denn jetzt Glück? Können? Intuition? Reiner Zufall? Man begann, höhere Summen zu investieren.




Ladies and Gentlemen.
Watch Ruth!



 
voegel1

voegel2

voegel3




Möwen.
Dunkelbier.
Wein.
Düp Düp.
Frieden.
Dank.




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