Frühstück bei der Bar Bianco, Schlesische Straße, draußen sitzend, in der so genannten Herrgottsfrühe. Auf dem Gehsteig radelt in Zeitlupe eine Matronenfrau, im Schlepptau hinterher ein Sechsjähriger, offensichtlich erst vor kurzem den Stützräden entwachsen. Er blinzelt mich radelnd glücklich an, so voller Stolz und Freude und Glück, man kann nicht anders, als zurückzulächeln mit einem "großartig machst du das" im Blick. Er verfolgt dich noch lange lächelnd mit seinen Augen, umschifft mit Fortüne einen Gehwegpoller. Er hat noch nie die Worte Work-Life-Balance, Zugewinnausgleich, Umsatzsteuervoranmeldung gehört. Er lebt jetzt, hier, und weiß Gott, er ist zu beneiden.




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