Der erste Eintrag in diesem Notizbuch (ich schrieb und schreibe immer in mehrere gleichzeitig) datierte auf den 26.04.2008. Die High End Messe zu München, bei der ich zum ersten Mal den Röhrenverstärker sah, der jetzt mein neues Schlafzimmer beschallte.

Selbstbildnis als beginnender Zweiradmechaniker. Vergaser und Luftfilter gereinigt, Zündkerze gewechselt: Und das Ding sprang danach tatsächlich an.

Ein denkwürdiges Wochenende, an dem ich eine nicht geringe Menge der wie Gestrüpp herumhängenden losen Enden meines Lebens gerade kämmte. Und es hieß, zwei Menschen dankbar zu sein. Jg. 1980 und Jg. 1942.

Zugleich schaffte mich das Wochenende und überhaupt alles so sehr, dass ich auch kundigste Berührungen mit desolatem Tiefschlaf beantwortete.

Ich kaufte mir Ruhe. Und haute die Kohle dafür nur so raus. Weil jede Stunde, die ich mit bekloppten Konflikten zubrächte, seelisch-finanzielle Opportunitätskosten von mindestens 300 Euro pro Stunde kosteten.

Dass es überhaupt jemand wagte, meine erwiesenermaßen große Geduld zu überstrapazieren, das musste gehörig sanktioniert werden.

Die Idee, defekte Ferienorte mit ihr zu reparieren :: kontra der Plan, einfach neue Wirkungsstätten zu schaffen und den alten Quatsch hinter sich zu lassen - beides attraktiv.




Profil
Abmelden
Weblog abonnieren