Ich stand auf einem sehr großen Flughafen, der über die Terminals A - E verfügte, vermutlich irgendwo in einer großen europäischen Hauptstadt. Meine Tochter und drei ihrer Freundinnen eilten lachend Richtung Terminal D, während ich auf meine Exfrau warten musste, die noch irgendwo auf der Toilette war. Ich rief meiner Tochter noch zu, sie solle auf uns warten, weil unser Flug - ein Easyjet-Flug - meiner Meinung nach von Terminal E und nicht D abginge, doch sie lief einfach mit ihren Freundinnen weiter. Und zwar in das falsche Terminal, wie ich wenig später feststellte.

Szenenwechsel. Ich saß mit meiner Exfrau in einer Ferienwohnung, immer noch in der europäischen Metropole. Wir aßen. Meine Exfrau berichtete mir, sie habe sich kurz zuvor mit meiner Tochter gestritten und die Tochter solle jetzt halt mal im Flughafen warten, wir würden bei Gelegenheit dann schon dazu kommen. Zunächst erschien mir dieser Gedanke plausibel, aber nach einem Blick auf die Uhr sah ich, dass schon über sechs Stunden vergangen waren. Ich rief meine Tochter an, ihr Telefon nahm selbsttätig ab und ich konnte mithören, wie sie mit einem fremden Mann auf Französisch sprach - er schien ihr einen Weg erklären zu wollen. Offenbar hatten sie sich verirrt, ich rief daraufhin sicherlich 20 Mal ihren Namen laut in das Telefon, doch sie hörte mich nicht. Etwas später versuchte ich einen neuerlichen Anruf, sie ging dran, wirkte aber völlig merkwürdig, auch war die Verbindung schlecht. Ich fragte sie, wo sie sei, sie antwortete, sie befinde sich im Berliner Zoo-Aquarium. Auf meine naheliegenden Nachfragen reagierte sie stets immer nur mit dürren, unpassenden Worten. Ich gab das Telefon meiner Exfrau, die fragte, wo denn ihre Freundinnen seien. Daraufhin antwortete meine Tochter nur, diese hätten "nicht zugesehen".

In diesem Moment ahnte ich, dass meine Tochter Opfer eines Verbrechens geworden sei, möglicherweise auch unter Drogen gesetzt wurde, denn auf meine nächste Frage antwortete sie immer nur mit verstellter Stimme: "Joghurt, Joghurt, Joghurt". Eine unfassbare Angst, sie nie in meinem Leben wieder zu sehen, keimte in mir auf. (aufgew.)



 
Man hatte also auf spielerische Art und Weise mit dem Aktienhandel begonnen. Und innerhalb von zwei Jahren eine Rendite von 14,4 % erwirtschaftet (was einem vergleichsweise zahmen Geldgewin von 1.334,72 Euro entsprach). War das denn jetzt Glück? Können? Intuition? Reiner Zufall? Man begann, höhere Summen zu investieren.




Ladies and Gentlemen.
Watch Ruth!



 
voegel1

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Möwen.
Dunkelbier.
Wein.
Düp Düp.
Frieden.
Dank.



 
Und ganz langsam kletterte man mit großer Zuversicht aus einer kleinen Talsohle hervor.



 
6. Gut.



 
Ich traf eine Vice Presidentin von SAP.

Gremium Content

Ich fuhr 12 Stunden Bahn für einen 70-Minuten-Termin.

Ich hatte beschlossen, jetzt nur noch Larifari zu machen, dabei aber einen gleichermaßen kompetenten, betriebsamen und opferbereiten Eindruck zu erwecken.

Kranke allüberall.

0001

Gotta Jazz

Es war Zeit für eine neuerliche Veränderung.

Gehe stets mit der Vorstellung in ein Personalgespräch, dass du derjenige bist, der nur darauf wartet zu kündigen.

Ubiquitäres Impingement.

Die prämortale Erbverteilung.

0002

Audit 100.

Idee: Bahnansagen-Kakophonie.

Filmszene: Mann betritt 1.-Klasse-Abteil mit Pilotenkoffer. Öffnet Koffer, holt frisch gezaptfte Maß Bier heraus.

Undenied

Vorsicht vor Leuten, die ihren Namen als Gürtelschnalle tragen.

0003

Die Abteilmitsitzerin, die einen Laufzettel zu ihrem "Praxisseminar Kapitalmarkt" studiert.

Nightwolf

Saturnalien.

This is all I know.
Sitting still to watch the engines come and go


Idee: Roman aus Ich-Perspektive, aber nur die Empfindungen: Wie wirkt der Sprit, die Musik, was sagen die anderen. Der Protagonist: stumm, reaktiv.

0004

In den Moment, in dem ich am wenigsten Bock auf den Job hatte, flogen die spannenden Projekte und die guten Claims einfach nur zu..

Ich erhielt beim Erzeugen eines 50-Euro-Deckels telefonisch die Zusage für einen vierstelligen Bonus für das Finden eines Claims.

Und hatte schon zwei Stunden zuvor einen neuen Kunden erhalten.

Black & Tan.

Glück. Endlich wieder.

0005



 
wald

Man war in eine Traumreise eingetreten, induziert durch Müdigkeit, Schmerzen, Verdruss.

In dieser Traumreise gab es Inseln der Ruhe, der Schönheit, der Vollkommenheit.

Dicke Daunen, Grabsteine, alte Kirchen, Graues, Schwarz-Weißes.

Alte Weine, altes Essen.

Und man hinterfragte sein Tun.

Und mit einem Mal, nach einem Blick auf den Kontostand, nach einem langen Telefonat, war alles klar.

Sabbatical.

Pause.

Pauze.

Break.

Ruhe.

Einkehr.

Rückkehr.

Machen.

Man plante, völlig verlottert, mit 8-Tage-Bart ins Büro zu gehen. Und den Kampf, ob sie einen rausschmeißen oder ob man selber geht zu gewinnen.

Selbstbildnis als Bartleby.

Egal.

Geil.



 
Bruckners Achte. Der Moment, wenn ab der 02'55" das erste große Thema vorgestellt wird und die Kadenzen sich immer weiter in den Himmel schwingen, bis die Streicher mildsanft und fast versiegend langsam wieder herabsinken, majestätisch wie ein Vogel, während die Harfen kleine, sacht funkelnde, langsam verlöschende Sonnenstrahlen schicken. Das alles in der zweiten Reihe der Philharmonie, das lässt einen vor Dank versinken und ergriffen sein, und für eine halbe Stunde waren alle Schmerzen verschwunden. Welche Magie.




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